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Magdalena Pakosta, eine protestantische Böhmin auf der Flucht Anfang des 17. Jahrhundert, berichtet….

Als in die Nähe von Reichenberg kam, habe ich wieder den Juden getroffen, der mich gleich erkannte und sich wunderte, was ich hier suche. Ich habe ihm gesagt, dass ich umhergeirrt sei und nun umkehren möchte. Da sagte er, das ginge nicht, er ließe mich nicht zurück. Ich sollte in kurzer Entfernung hinter ihm her gehen, er bringe mich. So sind wir denn bis nach Grottau gekommen. Dort haben wir eine Weile ausgeruht und dann hat er mich auf den richtigen Weg gebracht, der nach Zittau führt.

Maddalena Pakosta – 1703

Quelle: Archiv Böhmisches Dorf. A IV.1 Böhmische Lebensläufe der Gemeine Rixdorf aus den Jahren 1760 – 1769. (Übersetzung LL 1 Nummer 88)